Im Ngorongoro Hochland, quasi am Krater rechts ab, befinden sich die weniger berühmten Olmoti- und Empakaai-Krater inmitten von Maasai-Land. Der Olmoti ist Ausgangspunkt der mehrtägigen Hochlandwanderung auf dem Maasai-Trail bis zum Natron-See. Doch auch als Tagestour von Karatu aus lohnt ein Ausflug in diese Region, wo nur ein Bruchteil der Besucher hinkommt. Mit einem Maasai-Guide kann der Kraterrand erwandert werden. Orte wie diese, so abgelegen und friedlich, sind rar geworden.

Olmoti
Der flache Kraterboden ist von Grasbüscheln bedeckt. Neben Massai und ihren Herden sieht man hier manchmal Elenantilopen, Büffel und Riedböcke. Der Fluss Munge entspringt in den Kraterwänden, passiert den Grund der Caldera, um dann über Klippen hinweg einige hundert Meter tief, mit Getöse, in eine Schlucht zu stürzen. Außerhalb des Kraters kann man die weiten Niederungen gut erkennen, die die Ausbrüche der Vulkane Olmoti, Empakaai, Lolmalasin und Losirua geschaffen haben. Dieses Tal nennt man geologisch die Embulbul-Senke. Ähnlich der Malanja-Senke im Westen fungiert die Landschaft als Wasserbecken am Fuße der Berge, die Leben spendet.