Falk Sonnenberg

16.12.2020

Falk Sonnenberg (Produktmanager) von Maren Brenneke (Gründerin)

Abenteuer Tansania stellt sich vor

Falk hat schon seine Ausbildung zum Tourismuskaufmann bei ÜSTRA Reisen absolviert und unvergessen ist, wie er sich den Ausbildungsplatz seinerzeit, als sich noch viele Bewerber um einen Platz streiten mussten, gesichert hatte. Im Einstellungstest kam eine leichte Matheaufgabe vor: So und so viele Leute schleppen so und so viele Steine in der und der Zeit von A nach B. Wie viele Leute braucht es, um in der Hälfte der Zeit fertig zu werden? Seine (richtige) Antwort: 108. Sein klug-charmant-witziger Zusatztext: „Wenn sie sich dabei nicht gegenseitig im Weg stehen.“ – Ich habe mir den Rest des Tests nicht mehr angesehen und auch die anderen Bewerber hatten von da an eigentlich keine Chance mehr… Das muss man sich mit 18 erstmal trauen!
Wie überaus wunderbar, dass ER sich auch für UNS entschieden hat.

Also, lieber Falk, hier kommen 10 Fragen für Dich:

Welches ist Dein Lieblings-Nationalpark und warum?
Mir gefällt der Lake Manyara Nationalpark sehr. Klar, die riesigen Gnuherden sucht man hier vergebens, aber die Stimmung am Großen Grabenbruch ist einzigartig und man ist abseits des Trubels, obwohl man die Zivilisation gerade erst verlassen hat. Dazu noch die tollen Ausblicke, etwa vom Pool der Rift Valley Lodge, traumhaft. Ein perfekter Einstieg für die Safari, bevor es zum Ngorongoro-Krater und in die Serengeti geht.

Über welche Tiersichtungen freust Du Dich am meisten?
Ich habe mich schon immer für alle Arten von Tieren begeistert, egal ob groß oder klein, pelzig oder ohne Fell. Das ist mein Vorteil an vermeintlich „schwachen“ Safari-Tagen: Ich könnte jedes Tier stundenlang beobachten. Hyänen faszinieren mich dabei besonders. Sie sind sehr schlaue Tiere und ausgezeichnete Jäger mit einem zu Unrecht schlechten Ruf. Aber auch die eleganten Giraffen, die Kämpfe austragen, in dem sie sich gegenseitig ihre Köpfe an den Hals schlagen, oder die klugen Elefanten, die Schwingungen in der Erde über ihre Füße aufnehmen, sind für mich Wunder der Natur. Du siehst, ich könnte die Liste ewig fortführen! Bleibt nur zu hoffen, dass uns die wunderbare Tierwelt Tansanias erhalten bleibt. Denn wenn die Touristen fern bleiben, stirbt irgendwann auch die Serengeti.

Dein Lieblingsplatz auf Sansibar ist?
Der Strand der Ostküste am frühen Morgen. Während meiner letzten Aufenthalte auf Sansibar bin ich gerne früh aufgestanden, um den Sonnenaufgang zu fotografieren. Ich war meist alleine am Strand, nur ein Hund gesellte sich ab und an zu mir und wir begrüßten gemeinsam den neuen Tag im Paradies, ein magischer Moment.

Hast Du ein Lieblingscamp?
Da fällt mir sofort das Thorntree Camp in der Zentral-Serengeti ein. Überbordenden Luxus suchen Sie hier vergebens, aber das brauche ich persönlich inmitten dieser tollen Landschaft auch nicht. Es gibt nur eine Hand voll Zelte, so ist alles sehr intim. Nach einem Sundowner am Lagerfeuer im Zelt einzuschlafen und den Klängen der Tierwelt zu lauschen ist ein tolles Erlebnis!

Ein perfekter Tag in Tansania beginnt mit…
… einem frühmorgendlichen Game Drive auf Spuren der nachtaktiven Tiere. Im Anschluss ein leckeres Frühstück im Busch und der Tag kann nur noch gut werden.

 

Und nun noch 5 persönliche Fragen

Der Arbeitsalltag vieler Menschen hat sich durch Corona stark verändert. Wie sieht es bei dir aus?
Ich habe den gesamten ersten Lockdown über von zuhause aus gearbeitet. Ich wohne gut 50 Kilometer von unserem Büro entfernt und pendle mit der Bahn, daher war das die sicherste Möglichkeit. Dabei kam mir sehr zu Gute, dass die Firma es mir schon vorher ermöglicht hatte einzelne Tage im Homeoffice zu arbeiten. Die Ausstattung war also vorhanden und ich konnte und kann zuhause alles tun, was ich auch im Büro tun kann. Bloß die netten persönlichen Gespräche mit den Kollegen und Kunden fehlen und daher ist das für mich auch keine denkbare Dauerlösung. Der Kontakt mit anderen Menschen ist schließlich einer der Gründe, warum ich meine Ausbildung gewählt habe und ich freue mich sehr auf die Zeit, wenn es keine Frage der Sicherheit mehr ist, von wo aus ich arbeite. Dabei ist mir sehr bewusst wie privilegiert ich bin. Meine Arbeit mag derzeit weniger befriedigend sein als in besseren Zeiten, aber ich muss mir keine Sorgen machen meine Rechnungen nicht zahlen zu können. Bei allem Frust hilft mir ein Blick über den Tellerrand oft, meine Nöte zu relativieren.

Und wie sieht es privat aus?
Privat hat sich für mich durch das Virus erst einmal nicht allzu viel verändert. Die letzten Jahre war meine Freizeit mit Lernen ausgefüllt, da ich mein Abitur per Fernschule nachgeholt habe. Das ist nun geschafft und so merke ich die Auswirkungen des Virus verzögert, denn eigentlich würde ich die neu gewonnene Freizeit mit Theaterbesuchen, Kino-Abenden oder Poetry Slam-Besuchen füllen. So beschränke ich mich fürs Erste aufs Klavier spielen, Sport treiben, Lesen und Kochen, bei letzterem tut mir die Übung definitiv gut!

„Poetry Slam“ habe ich schon einmal gehört. Was hat es damit auf sich?
Oh das ist ein großer Spaß und nicht nur etwas für Bücherwürmer. Beim Poetry Slam treten mehrere Slammer mit selbst verfassten Texten zu einem vorgegebenen Thema gegeneinander an und werden vom Publikum bewertet. Die Sieger treten im Finale erneut an und machen den Sieg mit einem zweiten Text unter sich aus. Dabei ist der Wettkampf eher nebensächlich. Jeder ist auf der Bühne und im Publikum willkommen. Hannover hat eine besonders bunte Poetry Slam Szene, aber mittlerweile finden Veranstaltungen im ganzen Land statt. Corona hat mir gezeigt, wie wichtig Kunst für mich ist.

Bald stehen die Weihnachtstage an. Wie sehen sie üblicherweise bei dir aus und was wirst du dieses Jahr tun?
Meine Weihnachten waren bis vor wenigen Jahren immer sehr geruhsam, ohne großes Programm. Ich komme aus einer kleinen Familie, wir haben früher viel gemeinsam gespielt. Kennen Sie Sagaland? Das haben wir rauf und runter gespielt und natürlich wurde ordentlich gekniffelt. Die Familie meiner Verlobten ist sehr groß, das war ein echter Kulturschock für mich. Insofern wird dieses Jahr gezwungenermaßen ruhig wie in meinen Kindheitstagen.

Zum Schluss noch die obligatorische Frage Mitte Dezember: Alle Geschenke beisammen?
Tatsächlich bin ich gestern fertig geworden. Ich fürchte allerdings ich bin kein sehr kreativer Schenker. Am liebsten schenke ich Konzertkarten, in diesem Jahr sind es hauptsächlich Gutscheine. Aber bisher durfte ich noch jedes Jahr mitfeiern und wünsche uns allen an zum Abschluss ein frohes Fest. 😊